Am Montag, den 20.01.2014, war die CDU Fraktion zu Gast im Industriemuseum, um mit Mitgliedern der Stiftung Industrie-Kultur und des Förderkreises des Industriemuseums zu diskutieren. Neben der Familie Döpp (Prof. Reinhard Döpp, Lisa Döpp und Ludger Döpp), ohne deren Engagement es das Industriemuseum so heute sicherlich gar nicht gäbe, waren auch zahlreiche ehrenamtliche Helfer, der ehemalige Bürgermeister Michael Eckhardt und der amtierende Bürgermeister Wilhelm Wiggenhagen gekommen, um über die Zukunft des Museums zu diskutieren.
Der Vorstand der Stiftung hatte im letzten Jahr die Stadt gebeten, sich an der Stiftung zu beteiligen, da es für fast alle Fördermöglichkeiten zwingend erforderlich ist, dass ein öffentlich-rechtlicher Träger Mitglied der Stiftung ist. Bürgermeister Wiggenhagen erklärte, dass in der Regel Klarheit über einen dauerhaften Fortbestand einer Stiftung existieren müsste, bevor öffentliche Gelder fließen könnten. Die notwendigen Investitionen und die Kosten der Erhaltung seien nicht dauerhaft aus privaten MItteln zu stemmen. Allein die Kosten für die notwendigen Brandschutzmaßnahmen, um die erste Etage voll nutzen und auch für Veranstaltungen vermieten zu können, lägen bei rund 150.000 €.
Bei der Präsentation des Museumskonzepts wurde aber schnell klar, dass ein dauerhafter Betrieb nur möglich sei, wenn ein Teil der Betriebskosten über eigene und fremde Veranstaltungen refinanziert werden könnte.
Die Stadt wurde mit Ratsmehrheit beauftragt zu prüfen, in welcher Form sich die Stadt an der Stiftung beteiligen könnte. Hier käme zum Beispiel eine Zustiftung in Form von Geld in Frage. Darüber hinaus gilt es jedoch auch Fördermöglichkeiten zu erschließen, was mit der Unterstützung der Stadt auch in personeller Hinsicht, deutlich effektiver möglich wäre. Da hier noch Gespräche mit der Bezirksregierung notwendig seien, wird eine Aussage hierzu von Seiten der Stadt aber erst ab Februar / März möglich sein.
Die Vertreter der CDU betonten zum Abschluß, welchen Stellenwert das Industriemuseum mit seinen Veranstaltungen mittlerweile in unserer Stadt einnimmt und dass dies ohne das ehrenamtliche Engagement der vielen Helfer und den außerordentlichen persönlichen und finanziellen Einsatz der Familie Döpp gar nicht möglich wäre. Sowohl die Sache, wie auch das Engagement der Menschen gilt es zu unterstützen. Die CDU sagte den Vertretern des Industriemuseums ihre Unterstützung im Rat, aber auch darüber hinaus zu, um dieses Projekt auf dauerhaft gesunde Beine zu stellen. Ennepetal sei eine Stadt der Industriekultur und müsse viel mehr Lernen seine Wurzeln nicht zu verstecken, sondern aktiv zu vermarkten - auch im Hinblick auf den Freizeitwert und den Tourismus in unserer Stadt.