CDU beauftragt Verwaltung zur Klärung offener Fragen zur Grundschule Haspetal
An den Bürgermeister der Stadt Ennepetal
Herrn Wilhelm Wiggenhagen
Bismarkstraße 21
58256 Ennepetal
Betr.: GS Hasperbach Ennepetal, den 13.4.10
Sehr geehrter Herr Bürgermeister
Bei einem erneuten Gespräch von Elternvertretern der GS Hasperbach mit der CDU-Fraktion wurden in ruhiger und sachlicher Form von den Eltern Argumente vorgetragen, deren Inhalt und Auswirkungen auf die bestehende Sachlage Auswirkung haben könnten.
Folgende Punkte wurden gemeinsam diskutiert.
Elternvertreter und CDU-Fraktion sehen als Ihr wichtigstes Ziel der Beratungen die weitestgehende Vermeidung von Störungen im sozialen und schulischen Bereich.
Die betroffenen Kinder und Eltern stehen im Mittelpunkt aller Überlegungen.
Es ist den anwesenden Eltern und der CDU-Fraktion bis zum jetzigen Zeitpunkt kein Beschluss einer politischen Partei bekannt, der die Schließung der Schule beinhaltet.
Die Diskussion über eine mögliche Schließung oder Weiterführung der Schule läuft nach Meinung der CDU Fraktion immer noch in allen Gremien der Stadt Ennepetal „ergebnisoffen“.- ausdrücklich: niemand will die GS Hasperbach schließen.
Die Eltern vertreten allerdings die Auffassung, dass die Bestimmung der Schülerzahlen, die nach Auffassung der Verwaltung zur Schließung der GS Hasperbach führen, willkürlich und einseitig zu Lasten der GS Hasperbach ausgelegt und interpretiert wurden.
Entscheidende Fragen:
1. Die an die Bezirksregierung gemeldeten, für die nächsten Jahre prognostizierten Schülerzahlen für Hasperbach sind nach einer sehr eng gefassten Definition berechnet worden. Mögliche Elternentscheidungen außerhalb des eng gefassten Radius um die Schule sind nicht mit berücksichtigt worden, obwohl z.B. der Bereich Oberbauer zum ehemaligen Einzugsgebiet der GS Hasperbach (Schulbezirk) gehört. Auf Basis dieser Zahlen konnte die Bezirksregierung nur die Schließung der Schule fordern.
2. Gibt es rechtlich bzw. verwaltungsintern einen Ermessensspielraum, wie das Einzugsgebiet der jeweiligen Schule festgelegt werden kann/muss, oder sind die gesetzlichen Vorgaben hier eindeutig so restriktiv, wie oben beschrieben. Die Eltern erwarten, dass unter Nennung nachvollziehbarer gesetzlicher Grundlagen (wo steht das?) klar wird, dass es rechtlich keinerlei andere Berechnungsmöglichkeit für die Prognose- Schülerzahlen gab.
3. Ist die Option „Aufrechterhaltung des Schulstandortes durch Errichtung einer Dependance-Lösung mit Voerde-Nord“ ausreichend geprüft worden, stellen Sie bitte hier die Ergebnisse dieser Abwägung dar.
Sollte sich jedoch die Auffassung der Eltern bestätigen, würde das erhebliche Auswirkungen auf alle bisher vorliegenden Überlegungen haben.
Deshalb fordern die Eltern und die CDU Fraktion die verbleibende Zeit zu nutzen, um vor einer weiteren Beschlussfassung, eine rechtliche Überprüfung der Situation die zur umstrittenen Verwaltungsmeinung geführt haben, vorzunehmen.
Das Ergebnis der Prüfung muss eine eindeutige und rechtssichere Entscheidung zulassen.
Mit freundlichen Grüßen
Walter Faupel
Vors. Der CDU Fraktion im Rat der Stadt Ennepetal