CDU Ennepetal bezieht Stellung gegen den rot-grünen Kommunal-Soli
SPD-Innenminister Jäger scheint weiterhin zu übersehen, dass die rund 60 betroffenen Kommunen selbst mehr als 5 Milliarden Schulden haben – 2 von ihnen haben selbst Nothaushalte und 16 weitere befinden sich in der Haushaltssicherung. Nur durch eine Ergänzung im Gesetzentwurf konnte die Peinlichkeit vermieden werden, dass eine Kommune wie Sprockhövel auf Basis der Modellrechnung gleichzeitig Leistungen aus dem Stärkungspakt bezieht und per Kommunal-Soli zu dessen Finanzierung herangezogen wird. Allein dies zeigt, wie wenig die Berechnungen der Landesregierung mit der realen Situation in den Kommunen zu tun hat.
Die CDU Ennepetal lehnt es kategorisch ab, zur Finanzierung dieser Sonderabgabe den Ennepetaler Bürgern oder Unternehmen in die Tasche zu greifen und den Fehlbetrag über Steuer- und Gebührenerhöhungen zu finanzieren. Den jetzigen Sparkurs werden und müssen wir fortführen, um unser jetzt schon bestehendes Haushaltsdefizit auszugleichen – einen Spielraum für weitere 2.7 Mio. € pro Jahr für das nächste Umlagesystem können wir hier jedoch nicht erkennen.
Da wir die Zahlung des Kommunal-Soli nicht verweigern können, haben wir den Bürgermeister gebeten zu prüfen, ob im Verbund mit den anderen betroffenen Kommunen der Klageweg gegen die Zwangsabgabe bestritten werden kann, auch wenn wir bis zu einer endgültigen Entscheidung wahrscheinlich über Jahre hinweg die Zahlungen leisten müssen. Die CDU Ennepetal wird die Stadtverwaltung auf diesem Weg unterstützen.