Sportausschuss - Hallennutzungsgebühren eine Absage erteilt
Im Mittelpunkt des Sportausschusses stand die diesjährige Etatberatung.
Nachdem im vergangenen Jahr erhebliche Einsparungen vorgenommen und Investitionen verschoben wurden, stand bei dieser Beratung vor allem die Einhaltung der im letzten Jahr eingeschlagenen Richtung im Vordergrund. Dies galt sowohl für die Einnahme- als auch für die Ausgabeseite.
So war allen Anwesenden schon zu Beginn der Beratungen klar, dass die Einführung von Benutzungsgebühren für die Sportanlagen nicht in Frage kommt. Auf Antrag der CDU wurden die hierfür vorgesehenen 10.000 € jährlich ab dem Jahr 2013 einstimmig abgelehnt.
Auf Nachfrage einiger Ausschussmitglieder wurde das Prinzip der Sportstättenpflege durch die Vereine näher erläutert.Zunächst zeigte Herr Müller (Sportamt der Stadt Ennepetal) am Beispiel des Sportplatzes Rüggeberg, dass dieser vor der damaligen Übernahme der Pflege durch den VfL Rüggeberg, Kosten für die Stadt Ennepetal in Höhe von 100.000 DM verursachte.
Durch die Übernahme der Pflege durch den VfL konnte dieser Betrag seitens der Stadt auf 60.000 DM gesenkt werden.
Aus der sogenannten „Win-Win-Situation“ profitieren beide Seiten: die Stadt Ennepetal hat geringere Ausgaben und der Verein schafft es, durch ehrenamtliche Arbeit, weitere Einsparungen zu erzielen und somit einen Betrag X für die Vereinsarbeit generieren zu können.
Insgesamt bedeutet die Übertragung der Pflegemaßnahmen an die Vereine aus heutiger Sicht eine Einsparung im sechsstelligen Euro-Bereich für die Stadt Ennepetal.
Eine äußerst konstruktive Diskussion gab es bei der Beratung des Investitionsplans für den Bereich Sport.
Ursprünglich schlug die Verwaltung eine Verschiebung der Maßnahme „Sportjugendheim“ am Dormasportpark vor, stattdessen jedoch ein Vorziehen der Erweiterung „Umkleide-/Sanitäranlagen“ am Bremenstadion.
Schnell war klar: das ist von Seiten der Politik nicht gewollt. Die Anträge von CDU und SPD fielen entsprechend aus und so beschloss man einstimmig, die Empfehlung an den Betriebsausschuss zu geben, bereits im kommenden Jahr mit der Baumaßnahme "Sportjugendheim" zu beginnen.
Zuvor soll jedoch noch einmal in einer gemeinsamen Sitzung über die Pläne und möglicherweise kostengünstigere Alternativen nachgedacht werden, die allerdings auf jeden Fall den Anforderungen gerecht werden.