Nach der letzten Podiumsdiskussion der Bürgermeisterkandidatinnen sind einige Fragen zum Thema "Haus Ennepetal" aufgekommen, die dem neuen Geschäftsführer und Kämmerer Dieter Kaltenbach übermittelt und die mittlerweile beantwortet wurden. Beide Schreiben wurden bereits mit Zustimmung des Kämmerers veröffentlicht.
Aus Sicht der CDU-Fraktion möchte ich noch einmal offiziell betonen, dass es uns darum geht belastbare und verlässliche Aussagen zum Zustand des Hauses Ennepetal zu erhalten. Hierzu gehören insbesondere auch Aussagen über die Kosten einer Sanierung. Dass uns bis heute keine Aussagen zum Zustand vorliegen - ein halbes Jahr nach unserer Anfrage - zeigt, wie dringend notwendig es ist, sich mit dem Thema zu beschäftigen.
Zur Zeit wird im Bürgermeisterwahlkampf bewusst versucht, Ängste bei den Menschen zu schüren, indem behauptet wird, die CDU wolle das Haus abreissen, während man für sich selbst die Bedeutung der Einrichtungen im Haus betont, die unbedingt erhalten bleiben müssen.
In der ganzen Diskussion geht es ausschließlich um den Baukörper und dessen Zustand. Zu keinem Zeitpunkt wurden die Einrichtungen und Angebote des Hauses in Frage gestellt. Übergangslösungen für die Angebote und Einrichtungen wird es, unabhängig davon, was mit dem Haus gemacht wird, geben müssen, denn auch eine Kernsanierung wird kaum bei laufendem Betrieb stattfinden können.
Wir halten dieses Verhalten für heuchlerisch und schädlich für unsere Stadt, zumal auch die SPD und ihre Bürgermeisterkandidatin dem Antrag der CDU in allen Punkten zugestimmt hat und damit auch genau weiss, was beantragt wurde und was nicht.
Darüber hinaus ist die Zukunft des Hauses Ennepetal keine Frage, die in die Entscheidungshoheit unseres jetzigen Bürgermeisters oder einer neu gewählten Bürgermeisterin fällt, sondern in die Zuständigkeit des Aufsichtsrates und des Stadtrates.
Wir freuen uns, dass für den 14.04. von Seiten des Geschäftsführers und Kämmerers erste Aussagen zu den Kosten angekündigt wurden und hoffen, dass dann die Diskussion endlich auf der Basis von Fakten geführt werden kann.
Mit freundlichen Grüßen
Olaf Biermann