CDU Ennepetal

Endlich wieder Wahlkampf...

Liest man die aktuelle Verlautbarung unserer 2. stellv. Bürgermeisterin Anita Schöneberg (Offener Brief an Wilhelm Wiggenhagen) könnte man zu der Ansicht kommen, wir haben wieder Wahlkampf. Zurzeit erschließt sich uns nicht wirklich, welche Wahl gerade ansteht, aber wir möchten uns hier natürlich nicht verschließen.

Schaut man sich den Sachverhalt komprimiert an, kann man das Ganze wie folgt zusammenfassen:

Der Ratsherr Theodor Bicking (SPD) konnte an der  Informationsveranstaltung zur Fußgängerzone am 15.6. bedauerlicherweise nicht teilnehmen, bat um eine Zusammenfassung bzw. ein Protokoll bei Herrn Palomba. Dieser wies ihn darauf hin, dass es seitens der Verwaltung nur die in allen Ausschüssen und Sitzungen übliche Ergebnisprotokollierung gäbe (ein Bericht fand sich am 16.6. auf der Homepage der Stadt) und er sich für ausführliche Informationen ja an seine Parteifreundin Frau Schöneberg wenden könnte, die sich ausführliche Notizen gemacht hatte (sie hat ja auch selbst einen Bericht auf ihrer Homepage am 15.6. veröffentlicht).

Welch gewichtiger Vorgang für unser Ennepetal! Da ist es sicherlich angebracht, offene Briefe an den Bürgermeister zu schreiben und sich über den Dilettantismus seiner Mitarbeiter in der Verwaltung zu echauffieren.
Über den tatsächlichen Ablauf des Gesprächs zwischen Hr. Bicking und Hr. Palomba lässt sich natürlich nur spekulieren – von unserer Seite war zumindest niemand in „der anderen Leitung“, so dass sich alles Geschriebene auf „Hörensagen“ bezieht – aber wer braucht schon Fakten, um sich über so eine gewichtige Sache auszulassen.

Einige Punkte möchten wir an dieser Stelle aber nochmal aus unserer Sicht zusammenfassen:
  • Frau Schöneberg hat sich ja bereits öffentlich zu dem Thema „Informationsveranstaltung“ ausgelassen und ist auch Pressesprecherin der SPD. In der CDU zumindest ist es üblich, sich von den Parteifreunden, die bei einer Veranstaltung waren, über den Ablauf und Inhalt informieren zu lassen. Man sollte annehmen, die SPD sei durchaus in der Lage, ein Ratsmitglied der eigenen Fraktion über den Inhalt einer Veranstaltung auch über die „Ergebnisprotokollierung der Stadt“ hinaus zu informieren.
  •  

  • Hr. Theo Bicking als Anwohner der Fußgängerzone (der zufällig auch Ratsherr der SPD ist), ist durchaus weder ausgesprochen schüchtern noch zeichnet er sich durch Kommunikationsschwäche aus. Es ist davon auszugehen, dass Hr. Bicking durchaus in der Lage ist, sich selbst beim Bürgermeister zu beschweren, zumindest wenn er selbst der Ansicht wäre, unzureichend betreut worden zu sein. Natürlich kann das auch die Pressesprecherin der SPD für ihn übernehmen – wenn sie ihn schon nicht über die Veranstaltung informieren kann…
  •  

  • Als Ratsherrin, aber insbesondere als 2. stellv. Bürgermeisterin, repräsentiert man die Stadt, die einem hierfür auch die „kleine, gesetzlich verankerte Aufwandsentschädigung“ zukommen lässt. Wenn man dann hingeht und auf Grund von „Hörensagen“ hochrangigen Mitarbeitern der Verwaltung „Dilettantismus“ vorwirft, sollte man das zumindest auf Fakten stützen können. Sogar beim Schlamm schmeißen gilt die Sorgfaltspflicht!
  •  

  • In dieser und auch in vorherigen Ausführungen ist zu erkennen, dass sich Frau Schöneberg sehr leicht aufregt, sich „umtreiben“ lässt und sich geradezu in einem Zustand ständiger Rastlosigkeit befindet, wenn es um die Ungerechtigkeiten in unserem schönen Ennepetal geht. Bekanntermaßen möchte Frau Schöneberg ja seit „Jahrzehnten“ Bürgermeisterin der Stadt Ennepetal werden. Wenn solch gewichtige Dinge, wie die Probleme des Theo Bicking an Informationen zu kommen, schon für derartige Blutdrucksteigerungen sorgen, fürchten wir aufrichtig um die Gesundheit von Frau Schöneberg, wenn sie es irgendwann mal mit richtigen Problemen zu tun bekommt (Wirtschaftskrise, Haushaltssicherungskonzept, Ausgründung einer AöR, …).