CDU Ennepetal

Frühlingsempfang der CDU Ennepetal

Prof. Dr. Reinhard Döpp als Fuchs des Jahres geehrt

Am 23.03.2014 hatte der CDU Stadtverband Ennepetal zum Frühlingsempfang geladen, um auf die Europa- und Kommunalwahl einzustimmen und den Fuchs des Jahres zu küren. Nach der Begrüßung durch den Stadtverbandsvorsitzenden Sebastian Christ, berichtete Cemile Giousouf zunächst von ihrer Arbeit in Berlin. Den Schwerpunkt legte Sie hierbei auf den Unterausschuss "Kommunales" und die prekäre Finanzsituation der kommunalen Familie.

Als Kandidat für die Europawahl spannte Dennis Radtke dann die Brücke zur Europapolitik. Vor allem das Wegfallen der 3% Hürde stelle eine große Gefahr für die kommende Wahl dar, so Dennis Radtke. Das Interesse an der Europawahl sei in der Vergangenheit immer gering gewesen, obwohl die Europapolitik immer mehr Einfluss bis hinunter auf die kommunale Ebene habe. Eine niedrige Wahlbeteiligung bedeute hierbei aber auch, dass es extremistischen Parteien leichter falle, die notwendigen Stimmen zum Einzug ins Europaparlament zu bekommen. Hier läge es nun in den Händen der Wähler, dies durch eine möglichst hohe Wahlbeteiligung zu verhindern. Insbesondere Europa- und Eurofeindliche Parteien seien eine große Belastung für die politische Arbeit in Brüssel. "Lasst uns nicht vergessen, dass Europa und der Euro schlussendlich auch ein riesiges Friedensprojekt sind, denn die Möglichkeit, dass sich Länder der europäischen Gemeinschaft noch einmal kriegerisch untereinander auseinandersetzen, ist praktisch ausgeschlossen." Besonders bedauere er, dass Menschen am Rande der EU für den Kampf auf freie Wahlen ihr Leben lassen würden, während viele Menschen in Deutschland nicht einmal bereit sind 20 Minuten zu opfern, um dieses Recht auszuüben.

Die Arbeit der Ennepetaler CDU in den letzten Jahren bilanzierte der CDU Spitzenkandidat Daniel Heymann in seiner Rede. "Wir haben vieles für unsere Stadt auf den Weg gebracht, auf das wir stolz sein können. Wenn wir nur auf einige unserer Anträge schauen, für die wir eine Mehrheit gewinnen konnten, dann sind da zum Beispiel die stufenweise Abschaffung der Kindergartenbeiträge, der Schwerpunktspielplatz, die Freigabe der Schulspielplätze nach Schulschluss für die Öffentlichkeit, die Einrichtung einer Stelle für eine Ehrenamtsbeauftragte oder die Einführung der Ehrenamtskarte. Wir haben fünf Jahre hintereinander den Haushalt mitgestaltet und dafür gesorgt, dass er im Rat der Stadt verabschiedet werden konnte - fünf Mal hintereinander gegen die Blockadehaltung und Verweigerung der SPD. Fünf Jahre in Folge, in denen die SPD mit ihren 14 Ratsmandaten nicht bereit oder in der Lage war, sich einen Partner zu suchen und Verantwortung für unsere Stadt zu übernehmen."

An der CDU in Ennepetal führt für die Zukunft personell wie inhaltlich kein Weg vorbei, so Daniel Heymann. "Wir sind die einzige Partei, die bereit ist, Jugendlichen und jungen Erwachsenen echte politische Teilhabe anzubieten. Allein sechs Mitglieder der Jungen Union bewerben sich bei den Ennepetalerinnen und Enneptalern um ein Mandat für den Rat der Stadt - und das nicht am hinteren Ende der Liste, wie bei unseren politischen Mitbewerbern, sondern auf Augenhöhe mit allen anderen Kandidaten. Unsere Senioren und die Senioren Union stellen sechs weitere Kandidaten. Für die CDU in Ennepetal kandidieren in den Wahlbezirken 9 Frauen und 11 Männer - keine Partei in Ennepetal kann auch nur ansatzweise eine ähnlich ausgewogene Mannschaft vorweisen."

Nach den politischen Reden nahm der Stadtverbandsvorsitzende Sebastian Christ die Ehrung des Fuchses des Jahres vor. "Wie in jedem Jahr möchten wir eine Person für ihr außerordentliches Engagement zum Wohle unserer Stadt auszeichnen. In diesem Jahr ehren wir Prof. Dr. Reinhard Döpp. Ohne Prof. Dr. Döpp würde es heute das Industriemuseum nicht geben. Seinem enormen Einsatz - sowohl in persönlicher, wie finanzieller Hinsicht - verdankt die Stadt Ennepetal eine außergewöhnliche Erinnerungsstätte an unsere Wurzeln und unsere Herkunft. Ennepetals Wurzeln liegen tief in der Industriegeschichte der Region verankert und durch das Industriemuseum wird ein Teil dieser Geschichte erhalten und erlebbar."

In seiner Dankesrede betonte Prof. Dr. Döpp, dass seine Arbeit niemals diese Früchte hätte tragen können, wenn nicht ganz viele Menschen diesen Weg mit ihm gemeinsam bestritten hätten. Er dankte den Mitgliedern des Förderkreises und den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern, die sich zum Teil schon im Jahr 2002 zusammengefunden hätten, noch bevor überhaupt klar war, dass auf dem Kruse Gelände einige Jahre später ein Museum entstehen könnte. Besonders freute sich Prof. Dr. Döpp über den Umschlag mit Beitrittserklärungen zum Förderkreis Industriekultur, der ihm am Rande der Veranstaltung übergeben worden war.