CDU Ennepetal

CDE-Fraktion beantragt klare Worte zur L699 an das Land zu richten

Der Presse durften wir entnehmen, dass das Land-NRW unter Beteiligung von Straßen-NRW (Landesstraßenbauamt) einen neuen Radweg von Gevelsberg nach Wetter-Wengern plant - die Kosten lägen bei rund 5 Mio. € und die "betroffenen" Städte müssten nicht damit rechnen, an den Kosten beteiligt zu werden. Geradezu überschwänglich wird die ansprechende Trassenführung über Viadukte und durch Tunnel gelobt.

Eine touristische Aufwertung des Ennepe-Ruhr-Kreises begrüßen wir ausdrücklich, jedoch sind wir hochgradig irritiert, dass eben jenes Landesstraßenbauamt uns im Jahr 2011 noch erklärt hat, die L699, die auch eine hohe touristische Bedeutung für die Region und insbesondere die Städte Ennepetal und Breckerfeld hat, könne auf Grund der hohen Kosten von 1.5 Mio. € und der geringen Priorisierung im Vergleich zu anderen Straßen nicht saniert werden. Als Ergebnis hiervon konnte die gut besuchte Veranstaltung „Ennepetal auf Rollen & Rädern“ nicht mehr stattfinden und wurde ganz eingestellt.

Wir haben keinerlei Verständnis dafür, dass man bestehende Straßen auf Grund zu hoher Kosten verkommen lässt, bis sie für den Zweiradverkehr nicht mehr zu gebrauchen sind und im Gegenzug ein paar Kilometer weiter einen Radweg für mehr als das Dreifache neu bauen will. Zur Schonung der Vegetation scheut man hier nicht einmal den Bau von "futuristisch anmutenden Auffahrten".

Daher beantragt die CDE-Fraktion im Rat der Stadt Ennepetal, dass der Bürgermeister dem Landesstraßenbauamt im Auftrag des Rates der Stadt Ennepetal die hochgradige Verärgerung des Rates mitteilen möge und Straßen-NRW auffordern möge, den untragbaren Zustand der L699 durch geeignete Sanierungen endlich zu beseitigen.